2004

Vorstellung des Ober-Flörsheimer Kalenders für 2005

Ein Pferdefuhrwerk in der Kommenturei, die Apotheke und die Kirschgartenstraße, Turnerjugend in festlicher Tracht – dies sind nur einige der historischen Motive im Ober-Flörsheimer Kalender für 2005. Er wird vom Heimat- und Kulturverein am Mittwoch, dem 3. November um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Kalender kann überdies auf dem Weihnachtsmarkt am 27.11. oder vorher bei Ingrid Schmahl (06735/498, Ingrid.Schmahl AT Arcor.de) zum Preis von 7,50 Euro bezogen werden.

Vorstellung des Buches von Altbürgermeister Werner Pfister

Werner Pfister, Museumsausschussleiter des HuK, stellt am Sonntag, den 31.10.2004 um 15 Uhr in der Gemeindehalle sein Buch „Eine Zeitreise durch 35 Jahre Kommunal-, Kirchen- und Vereinsgeschichte von 1964 – 1999“ vor. Weitere Information auf der Seite der Ortsgemeinde Ober-Flörsheim.

Öffnungszeiten des Ober-Flörsheimer Heimatmuseums

Als Öffnungszeiten des Heimatmuseums sind folgende Termine vorgesehen: Weihnachtsmarkt (Samstag, 27.11.), 16-20 Uhr. Weitere Führungen nach telefonischer Vereinbarung beim Museumsausschussleiter Werner Pfister (06735/1777).

Zweites Ober-Flörsheimer Johannisfeuer am 20. Juni 2004

Das Ober-Flörsheimer Johannisfeuer fand in diesem Jahr am Sonntag, dem 20. Juni 2004 auf dem Vorplatz der Gemeindehalle statt. Es wurde wieder von unserem Verein sowie der Freiwilligen Feuerwehr veranstaltet. Die Kinder des Kindergartens gaben uns um 16 Uhr ein Ständchen. Sie sangen und tanzten in ihren hübschen Käferkostümen und wurden anschließend mit Sonnengebäck belohnt. Im Festzelt war für Verpflegung und Unterhaltung bestens gesorgt. Pfarrer Engelbrecht spielte alte Schlager auf seiner Trompete und seinem Keyboard. Ihm zur Seite standen auch in diesem Jahr die beiden Heldentenöre Werner Eich und Arnold Schmitt. Mit dem Anzünden des Feuers um 21:30 klang das gut besuchte Fest aus. Allen Helferinnen und Helfern sei herzlich gedankt! Bilder von Antje Lindner

Bildung eines Museumsausschusses

Innerhalb des HuK hat sich eine Gruppe unter der Leitung von Hans Werner Pfister gebildet, welche aufgrund einer Vereinbarung mit dem Gemeinderat künftig das Heimatmuseum der Ortsgemeinde Ober-Flörsheim betreut. Weiterhin gehören dem Ausschuss Hans Jürgen Rudy, Antje Lindner, Heinfried Simmerlein und Dennis Neef an. Zur Zeit werden die umfangreichen Bestände inventarisiert. Über weitere Tätigkeiten folgt demnächst ein ausführlicher Bericht.

Ausflug nach Bechtheim am 15. Mai 2004

Bechtheim war das Ziel des diesjährigen Ausflugs des Heimat- und Kulturvereins Ober-Flörsheim. Bei strahlendem Frühlingswetter wurden die Teilnehmer auf dem Platz vor der Basilika von Bürgermeister Wolfgang Thomas begrüßt, der zunächst ein Kurzporträt seiner 1700 Einwohner zählenden Gemeinde gab. Der Ortsrundgang begann in der romanischen Basilika, die zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert erbaut wurde. Damals gehörte Bechtheim zum Hochstift Lüttich (heute Belgien) und befand sich an einer wichtigen Handelsstraße von Ungarn nach Aachen sowie am Jakobs-Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Der Pilgerpfad ging direkt durch die Kirche. Noch heute ist der Durchgang unter dem Altar zu erkennen, der es den zahlreichen Reisenden auf zeitsparende Art ermöglichte, den Heiligen Laurentius um seinen Schutz zu bitten. Stolz berichtete Thomas, daß es in Mitteleuropa nur noch wenige solcher Anlagen gibt. Wegen seiner kunstgeschichtlichen Bedeutung wird auf zahlreichen Hinweisschildern, z. B. auf der Autobahn bei Eppelsheim, auf dieses mittelalterliche „Kleinod des Wonnegaus“ hingewiesen. Anschließend erkundete die Gruppe die repräsentativen Plätze und Straßen Bechtheims, das zwischen 1267 und 1797 im Besitz der Grafen von Leiningen war und anschließend in französischer und in früher hessischer Zeit (bis 1822) als Verwaltungssitz eines Kantons mit 20 Dörfern zwischen Eppelsheim und dem Rhein eine wichtige Mittelpunktsfunktion einnahm. Auf besonderes Interesse stießen die großen alten Brunnenanlagen des Marktfleckens, die tief in den Boden eingegraben und in Sandstein gefasst sind. Auch zeigten sich die Ober-Flörsheimer Gäste beeindruckt von den zahlreichen stattlichen Winzergehöften, die früher zum Teil einheimischen Adelsfamilien gehörten. Letzte Station der Dorfbesichtigung war die evangelische Kirche. Über 200 Jahre lang hatten sich die Bechtheimer Protestanten und Katholiken die Basilika geteilt. Dies führte oft zu Streit, weshalb sich die Evangelischen 1910 eine Kirche am südlichen Ortsrand erbauten. Sie nahmen die 1771 erbaute Stummorgel mit, die sich hervorragend in die neobarocke Ausstattung des schmucken Gotteshauses einfügt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die in den 1850er Jahren errichtete Synagoge, die drei Jahrzehnte später, nach dem Wegzug der letzten Bechtheimer Juden, zum Kindergarten umfunktioniert wurde und heute als evangelisches Gemeindehaus dient. Zum Abschluss äußerte Bürgermeister Thomas die Hoffnung, möglichst viele Ober-Flörsheimer Gäste auf dem Weinfest am Pilgerweg am zweiten Septemberwochenende begrüßen zu dürfen. Adolf Gardt dankte Thomas im Namen der Gruppe für die interessante und kurzweilige Führung und überreichte ihm den Nachdruck einer historischen Karte unserer Gegend aus dem Jahr 1770. Abschließend stärkten die Teilnehmer sich in einem Bechtheimer Winzerhof mit einer zünftigen Vesper und kehrten mit zahlreichen neuen Eindrücken nach Ober-Flörsheim zurück. Antje Lindner und Rudolf Maier stellten freundlicherweise Bilder des Ausflugs zur Verfügung.

Mittwoch, 17. März 2004, 20:00 Vortrag zum Thema: „Ober-Flörsheimer Familien“

Die Suche nach der eigenen Herkunft ist in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen geworden. Zu diesem Thema veranstalteten wir am Mittwoch, dem 17. März 2004 einen Vortrag. Unter dem Titel „Ober-Flörsheimer Familien“ berichtete Dr. Helmut Schmahl vor rund 40 Zuhörern Wissenswertes über Herkunft und Verbreitung der eingesessenen Familien, Bedeutung von Familiennamen sowie Möglichkeiten zur Familienforschung in unserer Gemeinde und anderswo.